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From: Süddeutsche Zeitung

Weiß ich doch (I know!)

Süddeutsche Zeitung:

In Arztpraxen und Krankenhäusern sind sie gefürchtet, im sonstigen Leben gelten sie als elende Nervensägen. Die Rede ist von Menschen, die immer Bescheid wissen, überall den Durchblick haben – und dies andere auch deutlich spüren lassen. Sogar wenn sie medizinischen Rat suchen, sagen solche Zeitgenossen dem Arzt, was er gleich bei ihnen finden wird und wie sie am besten behandelt werden sollten. Was diese selbsternannten Experten jedoch nicht ahnen: Im Gefühl ihrer eigenen Überlegenheit bemerken sie oft nicht, wie sie sich grandios überschätzen und gerade in Gebieten, in denen sie sich besonders gut auszukennen meinen, fulminant danebenliegen.

Forscher der Cornell University zeigen nun im Fachblatt Psychological Science(online), dass die Besserwisser vor allem dann erstaunlichen Unfug behaupten, wenn sie sich in einem Thema für sattelfest halten. Die eigenen Schwächen und Stärken beurteilen sie häufig falsch. Das Wissenschaftlerteam um Stav Atir hat mit verschiedenen Tests untersucht, wie Freiwillige ihre Kenntnisse einschätzen – und wie wenig diese oft mit ihrer tatsächlichen Expertise zu tun haben. “Das eigene Wissen einzuschätzen, ist keineswegs so einfach, wie es uns erscheint”, sagt Psychologe Atir. “Das gilt besonders für jene Menschen, die sich selbst einen hohen Kenntnisstand zuschreiben.”

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